Zuhause

Ich bin ganz froh, dass ich langsam so eine Art "Alltag" wieder habe. Die erste Woche im Krankenhaus war wirklich super und ich arbeite richtig gerne, obwohl es auch sehr anstrengend ist. Abgesehen von der Arbeit habe ich auch noch die ganzen verschiedenen Tanzstunden in Rishon abgehakt und kann mir nun einen Freizeitplan bauen.

Jetzt bin ich aber wirklich froh, dass ich zum ersten Mal ein richtiges Wochenende habe - wenn auch verkürzt.

Eigentlich habe ich immer Freitag und Shabbat frei und theoretisch auch noch bis Dienstag wegen Rosh Hashanah (jüdisches Neujahr). An Shabbat und Feiertagen kommt man in Israel aber schlecht vom Fleck weg und kann nicht viel besichtigen. Für mich als Power-Tourist, der alle Museen und Sehenswürdigkeiten in einer Stadt abklappern will ist das also unpraktisch. Also entschied ich mich lieber zu arbeiten und mir dann hoffentlich an reisegünstigen Tagen dafür freinehmen zu können.

Im September sind insgesamt an die 10 Tage frei, doch wir bekommen unser erstes Geld erst am Ende des Monats. Deswegen ist die Reisekasse leer... Ich finde es aber gar nicht so schlimm, weil ich zuerst hier wirklich ankommen will.

Nach einem stressigen Freitag mit Arbeit und Tanzen konnte ich heute endlich ausschlafen und den Tag gemütlich angehen. Hebräisch lernen und unser Zimmer mit hebräischen Grammatik-Zetteln bestücken ist nicht so anstrengend ;)

Zu unserer aller Verwunderung hat es heute Früh für 10 Minuten richtig geschüttet und wir erhofften uns alle Abkühlung. Aber nein - 15 Minuten später hatte es wieder die üblichen 30 Grad. Langsam habe ich mich daran gewöhnt die ganze Zeit zu schwitzen...

Nachmittags haben Élodie, Lisa und ich noch eine kleine Fototour durch Rishon gemacht. Normalerweise fühlen wir uns schon relativ heimisch und nicht mehr so fremd hier: Wir kennen den Weg zu den wichtigen Bushaltestellen, verschiedene Einkaufsmöglichkeiten und verlaufen uns auch in der Regel nicht mehr. 

Heute allerdings waren wir drei mit Kameras ausgestattet und auf der Jagd nach guten Motiven - typisch Tourist!

Aber was soll's - ich will euch ja auch zeigen, wo ich wohne ;)

Ihr seid natürlich auch immer gerne herzlich dazu eingeladen, euch alles selber mit eigenen Augen anzusehen. Für interessierte Israel-Reisende habe ich auch schon ein paar Tipps!